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27. Februar 2022 – Sonntag vor der Passionszeit  Estomihi – Sei mir ein starker Fels

Stellungnahme des Presbyteriums der Evangelischen Kirchengemeinde Lintfort zum völkerrechtswidrigen Angriff Russlands auf die Ukraine.

 

„Wir sind seit gestern in einer neuen Welt angekommen“ – so sagte es unsere Außenministerin Annalena Baerbock sinngemäß bei einem Statement zur Lage in Europa.

Angesichts dieses, durch nichts zu rechtfertigenden Angriffes Russlands auf den souveränen Staat Ukraine, Ereignisses historischer Tragweite,

stehen wir alle miteinander vor großen Veränderungen im politischen Gefüge in Europa und der Welt.

Die Veränderungen wirken sich unmittelbar auch auf jede und jeden von uns aus.

Wir brauchen deshalb ein sicheres Fundament, auf dem wir unser Leben in von Gott gewollter Verantwortung für Frieden, Gerechtigkeit und der Bewahrung der

Schöpfung führen können, auch oder gerade wegen solcher Angriffe auf unsere Freiheit.

„Sei mir ein starker Fels“ – Estomihi – das ist der Name des Sonntags vor der Passionszeit. Unser Fels, auf dem wir unser Leben mutig leben können,

heißt Jesus Christus – ein anderer Grund ist nicht gelegt, sagt Paulus.

Völkerrecht wird gebrochen, Menschenrechte werden verletzt, die Schöpfung wird hemmungslos ausgebeutet, weil der freie Markt nach seinen Gesetzen es fordert.

Nun wurde Völkerrecht gebrochen und das tötet unschuldige Menschen auf beiden Seiten.

Dagegen erheben wir unsere Stimme und sagen in aller Deutlichkeit:

Krieg darf um Gottes Willen nicht sein.“

Wir beten für die Opfer, wir beten aber auch für die Täter, dass unser starker Fels, dass unser Herr und Bruder Jesus Christus am Ende die Gewalt in unserer Welt,

die Ungerechtigkeit, Friedlosigkeit und die Ausbeutung der guten Schöpfung beenden wird. Am Ende werden Schwerter zu Pflugscharen geschmiedet.

Zuvor wollen wir uns aber entschieden dagegen wehren und dafür einsetzen, dass solche Ideologien, die Kriege rechtfertigen, nicht mehr aus der Vergangenheit

auftauchen und unsere Welt beeinflussen.

Dazu helfe uns unser Gott, durch Jesus Christus, der unser Fels sein will – Amen.

Für das Presbyterium – Lutz Zemke, Vorsitzender